- Ritterdrama
- Rịt|ter|dra|ma 〈n.; -s, -dra|men〉 Drama, dessen Stoff u. Held dem mittelalterl. Rittertum entstammen; Sy Ritterspiel
* * *
Rịt|ter|dra|ma, das (Literaturwiss.):* * *
Ritterdrama,Drama, dessen Protagonist eine Ritterfigur ist, z. B. P. Corneilles »Le Cid« (1637); im engeren Sinn Bezeichnung für die Dramen des ausgehenden 18. beziehungsweise des beginnenden 19. Jahrhunderts, deren Verfasser, geprägt von der neuen Mittelalterrezeption des Sturm und Drang wie auch der Romantik, ihre Stoffe und Figuren dem mittelalterlichen Rittertum entnahmen, so z. B. Goethes »Götz von Berlichingen« (1773), F. M. Klingers »Otto, ein Trauerspiel« (1775), J. A. von Törrings »Agnes Bernauerin« (1781) sowie danach u. a. Werke von L. Tieck, H. von Kleist und L. Uhland.* * *
Rịt|ter|dra|ma, das (Literaturw.): Drama, dessen Hauptfigur ein ↑Ritter (1 b) ist.
Universal-Lexikon. 2012.